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Arbeitsgemeinschaft der Holzmindener Schützenvereine von 1957 e.V.“

Diese Sonderseite ist eine Zusammenfassung über die aktive Arbeit, die Geschichte und die Werte der „Arbeitsgemeinschaft der Holzmindener Schützenvereine von 1957 e.V.“ und den zugehörigen Schützenvereinen von Holzminden.

Schützenwesen in Holzminden

Die Schützenvereine in Holzminden leisten weit mehr als sich nur mit der Organisation eines einfachen Sportangebots zu begnügen. Unter der Vielzahl an Vereinszielen sind besonders wichtig:

  • Vermittlung von Werten, wie unter anderem Fair Play und Toleranz
  • Sie ermöglichen auch älteren Personen aktive an Sport und Vereinsleben  teilzunehmen.  
  • Und nicht zu vergessen: Man hält zusammen und unterstützt sich auch über das Vereinsleben hinaus.

 

Schützenvereine wie in Holzminden vermitteln vor allem auch der Jugend den Respektvollen Umgang und das wertschätzende Miteinander.

Das zeigt sich durch die Struktur der Vereine, in denen die Mitglieder aus unterschiedlichsten sozialen Schichten und Interessengruppen kommen, um gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen und sich im sportlichen Wettkampf zu messen.


Der Vorstand


1. Vorsitzender

 

Volker Meyer

 

Bürgerschützengesellschaft von   1668

2. Vorsitzender

 

Andreas Klingenberg

 

Bürgerschützengesellschaft von   1668

Schriftführer

 

Manfred Schönicke

 

Schützenclub Einigkeit von 1924

Schatzmeister

 

Lars Ferino

 

Schützenclub Eintracht von 1905

Schützengeneral

 

Detlef Leonhardt

 

Bürgerschützengesellschaft von   1668

 

Die Vorstandmitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Holzmindener Schützenvereine von 1957e.V. sind steht bestrebt neu Wege zu finden, um Traditionen zu erhalten, unter der Prämisse, niemals die Zukunft aus den Augen zu verlieren. Ideen und Konzepte werden ständig gesucht, um das Schützenfeste attraktive zu halten, auch für die junge Generation. Dazu gehört auch der Blick über den Tellerrand. Also ständige Weiterentwicklung durch den Austausch mit anderen Vereinen und Mut zum „IMMER BESSER WERDEN“.

Geschichte der Arbeitsgemeinschaft der Holzmindener Schützenvereine von 1957e.V.

 

Die offizielle Gründung der Arbeitsgemeinschaft war am 15. Februar 1957 in der Gastwirtschaft „Zu den Drei Kronen“ in der Niederen Straße.

Seit 1668 wurden in Holzminden die Schützenfeste von der Bürgerschützengesellschaft verantwortlich veranstaltet. Das konnte auch nicht anders sein. Denn bis 1888 gab es in Holzminden auch noch keinen anderen Schützenverein und es gab auch später gar keinen Grund, diesen Modus zu ändern. Doch nach dem Schützenfest 1955 erfuhren die Schützen das die Bürgerschützengesellschaft, die finanzielle Verantwortung für das Schützenfest nicht mehr tragen konnte. Diese Meldung rief einige Schützenbrüder auf den Plan. Zuerst traf man sich zwanglos und beauftragte dann Günter Conrads als Kreisvorsitzenden mit den anderen Schützenvereinen Kontakt aufzunehmen. Von allen Vereinen wurde für ein gemeinsames Schützenfest in der alten Form volle Zustimmung signalisiert. 

Dieses war die Geburtsstunde der Arbeitsgemeinschaft. Die Gründungsmitglieder: Günter Conrads, Karl Henze, Erich Eigener, Fritz Wächter, Willi Werner und Günter Kretzer. Seither obliegt der Arbeitsgemeinschaft die Durchführung und Verantwortung der Feste. Rückblickend war dieser neue Weg der Richtige, denn durch die feste Verbindung aller Schützen und den Rückhalt in der Bevölkerung wurde jedes Schützenfest ein Erfolg und auch heute blickt die Arbeitsgemeinschaft der Holzmindener Schützenvereine voller Zuversicht in die Zukunft, denn was wäre Holzminden ohne seine Schützen und sein Schützenfest.

 

Schützenereine in Holzminden

  • Bürgerschützengesellschaft der Stadt Holzminden von 1668 e.V
  • Holzmindener Sport-Schützenverein von 1982 e.V.
  • Landwehrschützen von 1877 e.V.
  • Schützenclub Einigkeit von 1924 e.V. Holzminden
  • Schützenclub Eintracht 1905 e.V.
  • Sportschützenclub v. 1955 e.V. Holzminden
  • Uniformierte 1. Bürgerschützenkompanie von 1888 e.V. Holzminden
  • Verein Altendorfer Schützen von 1953 e.V.
  • Verein Junger Schützen von 1897 e.V.
  •  Sappeurkompanie Holzminden


Das herausragendste Ereignis für alle Schützenvereine in Holzminden ist das Schützenfest. Das alle zwei Jahre stattfindet.

Seit 1957 obliegt der Arbeitsgemeinschaft der Holzmindener Schützenvereine die Durchführung und Verantwortung der Feste. Rückblickend war dieser neue Weg der Richtige, denn durch die feste Verbindung aller Schützen und den Rückhalt in der Bevölkerung wurde seither jedes Schützenfest zu einem großen Erfolg.

Das Schützenfest in Holzminden, verbindet Generationen und leistet einen großen Beitrag zur kulturellen Vielfalt und erhalt der Geschichte von Holzminden.

 

Hinzu kommt das Schützenfeste auch das historische Liedgut weiterleben lassen.

Marschmusik ist nun mal unabdingbar mit dem Schützenwesen verknüpft. Was aber auch heißt das die Schützenvereine, mit ihren alle zwei Jahre stattfindenden Festen, eine Bühne bieten wo sich Spielmannszüge (Tambourcorps), Fanfarenzüge und Musikkapellen präsentieren können. Was ihren den Erhalt, durch diese öffentlichen Auftritte, sichert.

 

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Das Schützenwesen in Holzminden und die Tradition

Die Holzmindener Schützengeschichte ist zusammenfassend betrachtet eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne. Was gestern neu war, ist heute veraltet und morgen lächerlich, und dennoch ist bei allen Neuerungsrausch Tradition dabei, weil eben das heute Neue, später Tradition wird. Die Kenntnis des Übernommenen aus vergangenen Jahrhunderten zeigt, dass sich die Schützen-Tradition organisch entwickelte und ohne Zweifel ein Bestandteil von Holzminden und seinen Bewohnern ist.

Das Leitbild des Schützenfestes in Holzminden und die Tugenden mit dem man dieses Fest verbindet lassen sich mit den folgenden Worten kurz beschreiben:

  • Die Vergangenheit würdigen,
  • die Gegenwart bewältigen,
  • und allseits dem Gemeinwohl dienen.

Doch eines darf man bei diesen bedeutenden Zeilen nie vergessen, es gibt auch seit je her das bisschen mehr und dieses bisschen mehr heißt Lebensfreude. Was wäre ein Schützenfest ohne Spaß ohne Tanz und ohne Lachen.



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Besonderheiten des Schützenwesen in Holzminden

Die Sappeur-Kompanie das Salz in der Suppe beim Schützenfest

„Hei is jümmers vorne weg!“

1. Sappeur Kompanie Holzminden seit 1819 - 200 jähriges Jubiläum 2019

 


Die Sappeur-Kompanie ist eine spezielle in Holzminden eingeführte Truppe, die bei anderen Schützenorganisationen und ebenfalls in Traditionsschriften fast unbekannt ist. „Sappeure“ wurden im französischen Her, die Truppe genannt, die Laufgräben und Wege anzulegen hatte. Das Wort „Sappeur“ bedeutet zu Deutsch “Wegbereiter“. Ganz im Sinne dieser ursprünglichen Tradition demonstrieren noch heute die Sappeure in Holzminden durch die Erstürmung der traditionell von den Junggesellenschützen erbauten Barrikade (in alten Schriften auch "Schanze" genannt) vor dem Festplatz ihre Bestimmung. Ob zu Großvaters Zeiten oder heute im Zeitalter der Flachbildschirme gilt aber die harte Regel: sind die Barrikade bis zum Eintreffen des Festzuges nicht beseitigt und müsste aufgrund dessen der Festzug einen Umweg machen ist die Verköstigung der Sappeure während des Schützenfestes infrage gestellt (... was allerdings bis heute noch nicht vorgekommen ist.). Die Sappeure bilden bei jedem Aufmarsch, Zapfenstreich, holen der Könige, sammeln des Festzuges und dem Festzug selbst den Anfang. Auf dem Festplatz und in den Festzelten erledigen sie kleine anfallende Arbeitskommandos, leisten Hilfsdienst und sind allseits beliebt durch ihre lustigen Einfälle, ihren Humor und ihr urwüchsiges Naturell. Kurz um, sie sind die Prise Salz und Pfeffer, die das Schützenfest in Holzminden einfach würziger macht als anderswo.  

Erstürmung der Barrikaden

Doch damit nicht genug, denn diese Männer sind schon Tage zuvor und werden auch noch Tage nach dem Fest für jedes Schützenfest in Holzminden in vollem Einsatz sein. Sei es beim Grünholen, beim Schmücken der Stadt und nach Abschluss der Festtage beim Abräumen. Selbst ihre Sammeleinsätze, die Bitte um Essen und Trinken als kleinem Lohn für ihre Arbeitseinsätze in der Schützenfestzeit, sind dabei etwas ganz Besonderes, denn ihr Dank für jede Spende ist das alt überlieferte Liedgut der Sappeure. Ein fröhlicher Spaß für die Akteure, Zuschauer und angesprochenen Spender. Somit sicherlich auch die beste Werbung für das Holzmindener Schützenfest im Vorfeld. Die Sappeure tragen aber nicht nur ein Kostüm, um sich auf dem Schützenfest zu präsentieren, sondern sie leben eine Tradition, die in fester Verbindung mit ihrer Heimatstadt und dem Schützenwesen steht. Idealisten, die zu dem stehen, für das sich bereits ihre Väter und Großväter eingesetzt haben. 

Das Sammeln der Sappeure und das Pispottttrinken

 

Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de - Kamera: Günter Wackernagel

Holzmindener Volks-& Schützenfest -  Die Sappeure schmücken die Stadt

Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de - Kamera: Günter Wackernagel

Sappeure in Schützenfesteinsatz

Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de - Kamera: Günter Wackernagel

Das Fahnenschwenken

Eine Besonderheit des Holzmindener Schützenfestes ist zweifellos das Fahnenschwenken, das von den Fähnrichen der Bürgerschützengesellschaft, seit Generationen überliefert und gepflegt wird. Es wird wohl kaum mehr möglich sein, den Ursprung und das Alter des Fahnenschwenkens, heute je nach Landschaft auch Fahnenschlag, Fähndelschwenken oder Fahnenspiel genannt, nachzuweisen. Sicher ist, dass dieses Fahnen-Spiel schon im frühen Mittelalter gepflegt wurde. Im Zeitalter der Söldnerheere Anfang des 16. Jahrhunderts, kam der Brauch zur vollen Entfaltung und gelangte zu hohem Ansehen. Die Fahne selbst steht seit Jahrhunderten für die Treue also auch für die Treue zu seiner Heimatstadt und seinen Verein. Die Bedeutung der Fahne in Holzminden spiegeln sich auch in ihrem Aussehen wider. Denn das ein- oder mehrfarbige Fahnentuch der Schwenkfahnen ist kunstvoll verziert mit Wappen oder Sinnbildern, die auf eine feste Tradition hinweisen. Dementsprechend werden sie wie ein Schatz gehütet und gepflegt. Ein Schützenfest ist längst nicht mehr denkbar ohne Fahnenschwenken. Das Fahnenschwingen erfordert viel Kraft, Gewandtheit und Idealismus vom Fähnrich. Sein größter Lohn, die begeisterte Menge am Straßenrand, die sich mit einem Beifall für die meisterliche Vorführung bedankt.

Holzminden 1963

GRÜNHOLEN

Grünholen - ein traditioneller Brauch, kurz vor dem Volks- und Schützenfest in Holzminden besteht darin, in den frühen Morgenstunden unter sachkundiger Anleitung in den Forst zu ziehen, um junge Fichten zu schlagen. Denn das frische Grün soll die Straßen zieren, wenn die unzähligen Gäste aus nah und fern in die Weserstadt kommen, um bei dem größten Fest des Jahres dabei zu sein. Weit über 100 Helfer sind immer dabei, wenn es heißt, Grünholen für das Schützenfest Holzminden. Und so kann die Stadt festlich herausgeputzt seine Gäste hoffentlich auch 2023 wieder begrüßen.  

 Schützenfest 2019

Grünholen Schützenfest 2019

Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de - Kamera: Günter Wackernagel

Schützenfest Holzminden 2019 - Zapfenstreich

Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de - Kamera: Günter Wackernagel

Schützenfest Holzminden 2019 - Proklamation

 Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de - Kamera: Günter Wackernagel

Schützenfest Holzminden 2019 - Festumzug bei Dauerregen

Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de - Kamera: Günter Wackernagel

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