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"Flotte Weser" - ein Herz fürs Weserbergland und viele innovative Ideen   

 

 

 

Im Februar 2003, nach 120 Jahren, musste die Oberweserdampfschifffahrt  liquidiert werden. Als großer Hoffnungsträger für die gesamte Region Weserbergland wurde noch im selben Jahr die größte Reederei auf der Weser unter dem Namen „Flotte Weser“ gegründet.


Das Unternehmen übernahm vier ehemalige OWD Schiffe und befährt heute mit ihren  Schiffen ("Bremen", " Hameln",  "Dornröschen", "Holzminden", "Karlshafen", "Höxter", "Stadt Verden" und "Nienburg") nach einem festen Fahrplan die Strecken Bad Karlshafen-Hameln und Minden-Bremen. Seit 2013 fährt auch der Raddampfer "Wappen von Minden" unter der Flagge der "Flotte Weser".
Was für Köpfe stecken aber hinter dem Namen "Flotte Weser" und wie ist es gelungen, der schon todgedachten Fahrgastschifffahrt auf der Weser neues Leben mit Zukunftsperspektive einzuhauchen?  

 

Wir fragten nach...
Im Gespräch Jörg Menze, Geschäftsführer der Flotte Weser 

 

Vorab eine Frage zum Hintergrund Ihres Unternehmens. Wo lag Ihr beruflicher Schwerpunkt vor der Neugründung der „Flotte Weser“? 

 

Jörg Menze: Wir waren und sind nach wie vor im Bereich Schifffahrt, Anlagenbau und Immobilien tätig. 

 

Welche Bewegründe waren ausschlaggebend, so ein gewagtes Projekt in die Tat umzusetzen? 

 

Jörg Menze: Im Jahr 2003 hatten wir schon zwei Fahrgastschiffe, die „Stadt Verden“ und die „Nienburg“. Aus diesem Grund suchten wir eine Möglichkeit, unsere Flotte noch weiter auszubauen. So kam es im Februar zu den ersten Gesprächen, mit dem Ergebnis, dass wir im April vier weitere Schiffe von der OWD über die Sparkasse Weserbergland käuflich erworben hatten und damit der Beginn der „Flotte Weser“ in die Tat umgesetzt wurde. 

 

Mit welchen Anfangsschwierigkeiten hatten Sie am meisten zu kämpfen? 

 

Jörg Menze: Die Schwierigkeit bestand darin, die Schiffe wieder in Schuss zu bringen. Vor allem an den neuen Schiffen (ehemals OWD) musste einiges gemacht werden. Nach den Reparaturmaßnahmen auf der Werft war es daher erst Mitte Mai 2003 möglich, die Schiffe wieder voll einzusetzen. 

 

Welcher Aufgabenbereich macht Ihnen persönlich im Rahmen der Führungstätigkeit um die „Flotte Weser“ am meisten Spaß? 

 

Jörg Menze: Das kaufmännische, also mit Leuten zu sprechen, Leute kennenzulernen, eine Sache weiterzuentwickeln und wieder neue Ziele zu haben und diese dann auch anzustreben und durchzusetzen. 

 

Wie schätzen Sie den Wesertourismus in unserer Region ein? 

 

Jörg Menze: Ganz klar, man kann in diesem Bereich noch vieles ausbauen. Nicht zuletzt aus diesem Grund machen wir uns auch Gedanken, wie wir die Schiffe noch besser einsetzen können, um das Ganze noch zu optimieren.