Vorstellung - Fußgruppen und Akteure im Festumzug 2015
Der Ziegenwagen - Pferdegespann aus Lütmarsen
Video: Erklärungen zum Pferdegespann von Norbert Guggenbichler
Das Pferdegespann von Norbert Guggenbichler zeigt einen Ziegentransport um 1930. Während des Festzuges werden fünf Jungziegen auf dem Wagen sein und die Altziegen laufen dem Pferdegespann, gezogen von zwei Pferden, hinterher.
Der große und kleine Wagen- Pferdegespann und eine Rarität
Video: Erklärungen zu dem Wagen von Johannes Brune
Das historische Gespann von Johannes Brune aus Lütmarsen wird mit Grünschnitt beladen, welches um 1935 täglich von den Wiesen um Lütmarsen zur Tierversorgung nach Hause geholt wurde. Der kleinere Wagen im Anschluss des großen Pferdegespanns zeigt beim Festzug eine ganz besondere Rarität. Ein Fahrzeug, das in früheren Zeiten für alle Arten des Transports gebraucht wurde und somit ein wichtiges Hilfsmittel für die Landbevölkerung war.
DKW RT 100 3 PS
Restaurierter Oldtimer von Rudi Welling
Video: Erklärungen zum Fahrzeug von Rudi Welling
Im Zeitraum vor und nach dem 2. Weltkrieg war Wilhelm Welling aus Ovenhausen stolzer Besitzer einer DKW RT 100. Nach seinem Tod restaurierte sein Sohn, Rudi Welling, von Beruf Kraftfahrzeugmechaniker, liebevoll und mit Einsatz vieler Arbeitsstunden das Gefährt. Beim Festzug wird man diesen wunderschönen Oldtimer bewundern können.
Die DKW RT 100 (Fahrzeughersteller DKW) ist ein Motorrad, das 1934 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Produziert wurden davon etwa 70.000 Stück.
Der „Vater“ des Motorrads war der DKW-Chefkonstrukteur Hermann Weber.
Das Motorrad war auch unter dem durch die Motorleistung abgeleiteten Namen RT 2 ½ PS und RT 3 PS bekannt.
Damals ungewöhnlich für ein Kraftrad in dieser Hubraumklasse waren der Kickstarter und das Fehlen der Pedale („Fahrrad mit Hilfsmotor“) sowie die Dreigangschaltung. Die Maschine war ein „echtes“ Motorrad und kostete 345 Reichsmark. Die DKW RT 100 war das meistverkaufte DKW-Motorrad in den 1930er Jahren.
Waschfrauen von Ovenhausen um 1925
Eine Fußgruppe beim Festumzug 2015, dargestellt von den Landfrauen Ovenhausen.
Hauptverantwortliche Melanie Winkelhahn
Video: Mit den fröhlichen Waschfrauen von Ovenhausen um 1925 – dargestellt von den Landfrauen Ovenhausen – auf Zeitreise. Es spricht Melanie
Winkelhahn
Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de
Geschichtlicher Hintergrund: Waschen wie vor 90 Jahren wieder lebendig – eine heute kaum nachvollziehbare Mühe, die ausschließlich Frauen vorbehalten blieb. Die Waschweiber (dargestellt von den Landfrauen aus Ovenhausen) demonstrieren vor großem Publikum beim Festumzug, wie mühselig es um 1925 war, Wäsche zu waschen. Mit Wurzelbürste, Waschbrett, Wäschestampfer wurden die Stoffe mit Soda oder Kernseife vom Schmutz ohne technische Hilfsmittel befreit. Doch trotz der sehr anstrengenden Arbeit war die Stimmung bei den Waschfrauen, beim täglichen Waschen an der Grube, immer ausgelassen und fröhlich.
Zigeunerüberfall – 1726
Eine Fußgruppe beim Festumzug 2015 und Traditionsgruppe, dargestellt von einen Freundeskreis aus OvenhausenHauptverantwortlicher: Lars Czempa
Video: Vorstellung der Gruppe – Es spricht Lars Czempa
Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de
Geschichtlicher Hintergrund: Mit einen Wagen und der Fußgruppe wird an den Zigeunerüberfall im Jahr 1726 gedacht, der viel Unruhe in die Gemeinde Ovenhausen brachte. Eine Zigeunersippe war herangezogen, wobei einige an der Kirche ihre Künste vorführten und die Bevölkerung damit anlockten und die anderen somit unbemerkt die leeren Häuser plündern konnten. Die Fußgruppe „Zigeunerüberfall – 1726“ besitzt eine feste Tradition während der Festumzüge. So verwundert es nicht, dass bereits mehrere Generationen aus so mancher Familie einmal als Zigeuner im Festzug zu sehen waren.