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Schützengesellschaft Stahle von 1575 e.V.

Video: Zukunft - Tradition - Geselligkeit

 

Video: Produktion/Schnitt © dieaktuellekamera.de


Kulturerbe zu pflegen und gutes altes Brauchtum auch für die Zukunft zu erhalten, ist eine der vordergründigen Aufgaben, der sich die Schützengesellschaft Stahle von 1575 e.V.  im Weserort Stahle verpflichtet fühlt. Dabei ein immer wiederkehrendes Ereignis das traditionelle alle 2 Jahre stattfindende  Schützenfest mit seinen Königspaaren. Die ihre neue Königswürde, im Rahmen eines großen Festes am Pfingstwochenende, gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft, gebührend feiern. Dazu gehörte genauso das Herzklopfen der neuen Königspaare, die ersten zaghaften Schritte der Königinnen in ihren prächtigen Kleidern, die stolzen Gesichter der Kommandeure hoch zu Ross sowie die Begeisterung der Menge bei den großen Festumzügen.


Stahle feierte sein großes Schützenfest, an der Spitze des viertägigen Treibens stand am Pfingstwochenende vom 03. - 06. Juni 2017 das Altkönigspaar: Christian Belke und seine Frau Anja Belke und das Jungkönigspaar: Dominik Erdmann und Monika von Campe, gemeinsam mit dem Hofstaat. Ein großartiges Fest das den Bürgern von Stahle und allen Gästen Freude bereitete. Ein Verdienst der Macher im Hintergrund den ist es wieder gelungen war, ein spritziges und abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen, das für Alt und Jung viel zu bieten hatte. Also, jede Menge Attraktionen mit viel Spaß und Freude, die auch in diesem Jahr wieder unzählige Besucher von nah und fern begeisterten.


Königspaare 2015/ 2017: Altkönigspaar Jens und Constanze Ohagen und Jungkönigspaar Nico Loges und Vanessa Alsweh.


BAUPROJEKT SCHÜTZENHAUS  STAHLE  
In 400 Tagen wurde aus einem Luftschloss ein Schloss

Am 15. Juni 2014 fand die Einweihungsfeier für das neue Schützenhaus der Schützengesellschaft Stahle von 1575 e.V. statt. 
Durch 12.000 ehrenamtliche Stunden von unzähligen Helfern, der Unterstützung von Sponsoren aus den Reihen regional ansässiger Unternehmen, wurde ein Märchen in 400 Tagen wahr. 

Dazu der Vorstand: Wir haben einen Ort für generationsübergreifende, lebendige Vereinsarbeit im Kern von Stahle geschaffen und das nicht nur für diese Generation, sondern auch für weitere Generationen in der Zukunft, für den Verein und für die Dorfgemeinschaft Stahle. 



Aus der Gechichte der Schützengesellschaft Stahle von 1575 e.V.

(Verfasst von Alfons Dittert†) 

In den Händen der Schützengesellschaft Stahle befindet sich eine Abschrift des alten Schützenbriefes. Diese historische Urkunde besteht aus drei Teilen, die von der Frühgeschichte unseres Schützenvereins berichtet und die jeweilige Zeitgeschichte widerspiegelt.  

Mit der Bewilligung der Privilegien des ersten Schützenbriefes aus dem Jahre 1575 durch Hochfürstl. Gnaden, Herrn Reinharten von Buchholz, Fürst von Corvey, war die Schützengesellschaft Stahle rechtlich gegründet.- Galt es doch in den Unruhen und Wirren der damaligen Zeit, Haus und Hof, Land und Leute in eigener Verantwortung vor mannigfachen Feinden zu schützen. In der Schreckenszeit des 30jährigen Krieges hatten die neugegründeten Schützenvereine ihre erste Bewährungsprobe zu bestehen. Oft wurden die Schützen zu den Waffen gerufen, um ihr Dorf, ihre Ernte, ihr Vieh und ihre ganze Habe vor durchziehenden Kriegshorden zu schützen. Der Schutz der Heimat war die wichtigste Aufgabe der Vereine.  Bald aber zogen ruhigere Zeiten ins Land. Die Wachsamkeit und Einsatzbereitschaft der Schützengesellschaft musste aber erhalten bleiben. So wurden die Schützen immer wieder aufgerufen, sich zu formieren und Schießübungen durchzuführen. Bei solchen Zusammenkünften ging es bald lustig her, und durstige Kehlen verlangten ihr Recht. Man wollte auch in der kleinsten Gemeinde so feiern, wie es die Zeitgenossen damals bei ihrem Landesherren und Fürsten auf den großen Reichsfesten zu sehen bekamen. Der beste Schütze wurde Schützenmeister oder als Schützenkönig ausgerufen, und man verstand es damals schon, Feste (feste) zu feiern. 


Worte vom Vorstand der Schützengesellschaft Stahle von 1575 e.V. zur Entwicklung des Vereins.


Rückblickend ist sicherlich das Positivste für die Schützengesellschaft Stahle, dass das Schützenhaus angenommen wurde und die Erstellung in einer Gemeinschaftsleistung erbaut und erschaffen wurde. Dabei war aber immer unser wichtigstes Anliegen, dass alle Bürger von Stahle, nicht nur die, die beim Bau mitgeholfen haben, im Verein und im neuen Schützenhaus immer herzlich willkommen sind. Denn erst wenn der Verein und das Schützenhaus auch zukünftig mit Leben erfüllt wird, haben sich die Mühe und die vielen Stunden der Arbeit, die in Eigenleistung erbracht wurden, gelohnt. Besonders stolz sind wir auch auf die wirtschaftliche Situation in Bezug auf das Projekt Schützenhaus. Denn wir sind auf einem guten Weg und können bereits jetzt mit ruhigem Gewissen sagen, dass wir der nächsten Generation alles mit einer soliden Grundlage übergeben können.


Wir sind stolz auf unsere Königspaare und dessen Hofstaat, die geschlossen mit dem Verein, der Schützengesellschaft Stahle, auch auf allen Auswärtsterminen präsent waren. Und wir sind stolz auf alle Mitglieder, die immer aktiv dabei sind, wenn man sie braucht. Langjährige Mitglieder aus dem Offizierschor sind ausgeschieden, das akzeptieren wir auch und freuen uns, dass wir mit jungen Schützen, wie mit General Andreas Borgolte, die entstandenen Lücken schließen können. Somit geht es mit neuem Elan und neuen Ideen wieder einen Schritt mehr in die Zukunft. 


In diesem Sinne wird sich auch die Schützengesellschaft Stahle beim diesjährigen Vereinsfest „STAHLER FARBENSPIEL“ mit einbringen. Damit das Pfingstfest ein unvergessliches Erlebnis für die gesamte Dorfgemeinschaft wird.